Adventsfeier
Das Rote Kreuz und die Kirchengemeinde Horstedt laden zur Adventsfeier am 11. Dezember 2025 von 15.00 bis 17.00 Uhr im Hus op´n Barg in Horstedt ein.
Wie viele andere Mythen geht auch der des Nikolaus auf eine reale historische Person zurück: Nikolaos von Myra (Nikolaus ist die lateinische Namensvariante). Nur wenige konkrete Lebensdaten sind von ihm überliefert.
Er stammte aus der antiken römischen Provinz Lykien – das ist das Gebiet der heutigen Urlaubsregion Antalya. Geboren wurde er um 280 n. Chr. in Patara, er starb irgendwann in der Mitte des 4. Jahrhunderts. Bekannt ist nur sein Todestag – der 6. Dezember, der seither als sein Gedenktag gefeiert wird – nicht sein Todesjahr. Bereits sein Onkel war Bischof von Myra, dem heutigen Demre, heute ein Vorort von Antalya. Nikolaos wurde bereits als junger Mann christlicher Priester, dann Mönch und Abt des Klosters Sion bei Myra. Nach dem Tod seines Onkels wurde er zu dessen Nachfolger als Bischof gewählt.
Er wurde ca. 310 n. Chr. ein Opfer der letzten Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian, erlitt Haft und Folter, überlebte diese aber. 325 n. Chr. ist er als Teilnehmer des Konzils von Nicäa dokumentiert, auf dem die für das Christentum bis heute grundlegende Trinitätslehre (Gott in dreifacher Gestalt als Vater, Sohn und Heiliger Geist) beschlossen wurde. Er muss zu diesem Zeitpunkt also bereits Bischof gewesen sein. Es ist unklar, wie er zu seiner Funktion als Geschenkeüberbringer für Kinder kam. Einige Historiker gehen davon aus, dass sie sich an das dokumentierte Verschenken seines Privatvermögens an bedürftige Menschen seiner Heimatstadt Myra bei seinem Eintritt in das Kloster anknüpft. In der Legende wurden aus diesen dann Kinder.
Im Laufe des Mittelalters wurden zahlreiche weitere Legenden um seine Person erfunden, die heute weitgehend vergessen sind. Belegt ist freilich, dass er ein ungewöhnliches Charisma gehabt haben muss. Nach seinem Tod wurde als seine Grabstätte eine eigene Kirche errichtet, die als Gebäude bis heute existiert, wenngleich sie nur noch museal genutzt wird – die St.-Nikolaus-Kirche in Demre. 1087 wurden seine sterblichen Überreste von italienischen Kaufleuten von dort geraubt, die ihm zu Ehren dann die Basilika San Nicola in ihrer Heimatstadt Bari errichteten. Dort liegt Nikolaos von Myra bis heute bestattet.
Hans Rudolf Wahl
Auch der Rad-Pilgerweg Mönchsweg führt durch Bremen. Er beginnt in Bremens „Guter Stube“, dem Marktplatz. Dann führt die Route nach Westen über Fischerhude, Zeven, Harsefeld und Stade bis Wischhafen. Auf rund 190 km fahren sie durch idyllische Landschaften und historische Orte des Elbe-Weser-Dreiecks. Die gesamte Strecke mit 30 Kirchen sowie vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten, Rad-Service-Stationen, Gastronomie und Unterkünften ist voll erschlossen. Der Radpilgerweg nutzt ausgewiesene Radwanderstrecken abseits viel befahrener Straßen. Offene Kirchen am Wegesrand laden ein zu Rast und Einkehr.
Mit einer Gesamtlänge von rund 1000 km verläuft der Mönchsweg dann von Bremen über Glückstadt und Puttgarden weiter bis ins dänische Roskilde und ist damit einer der zentralen Radfernwege Norddeutschlands. Der Radpilgerweg "Mönchsweg" zeichnet die Ausbreitung des christlichen Glaubens im Nordwesten nach.